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Trockenfutter oder Nassfutter für Hunde – Was ist besser?

von Michelle Breitenfeld
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Die Ernährung des Hundes ist ein oftmals diskutiertes Thema. Dabei stellen sich viele Hundehalter die Frage, welches Hundefutter besser ist: Trockenfutter oder Nassfutter? In diesem Ratgeber-Artikel werden wir diese Fragen untersuchen und die Vorteile von Trocken- und Nassfutter auflisten.

Unterschiede zwischen Trockenfutter und Nassfutter

Zunächst einmal ist zu klären, was überhaupt der Unterschied zwischen Trocken- und Nassfutter für Hunde ist. Natürlich lässt der Name auf den wesentlichen Unterschied schließen, doch wir erklären es Dir noch einmal ganz genau: Beim Trockenfutter handelt es sich um ein Konzentrat, das ein Bindemittel wie beispielsweise Weizen oder Rübenschnitzel enthalten muss. Dieses macht ungefähr 30 Prozent oder auch mehr des Hundefutters aus. Somit ist Trockenfutter weniger hochwertig in der Konzentration als Feuchtfutter. Folglich liegt der Wassergehalt beim Nassfutter (60-85 %) deutlich höher als der Wassergehalt beim Trockenfutter (3-12 %).

Was ist gesünder – Trocken- oder Nassfutter?

Sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter sind gesund. Du solltest auf eine hohe Qualität und gute Zusammensetzung der Inhaltsstoffe achten.

Vor- und Nachteile von Trockenfutter

Vorteile von Trockenfutter

  • höherer Energiegehalt
  • kleinere Menge, um Hund satt zu bekommen und ausreichend zu versorgen
  • oftmals kostengünstiger
  • umweltfreundlicher, da weniger Verpackungsmaterial anfällt
  • einfachere Handhabung ohne matschigere Kleckereien, auch Umgebung um den Napf bleibt sauberer
  • Futterreste können leichter entsorgt werden
  • geruchsärmer
  • einfacher, unterwegs zu füttern (z.B. im Büro oder auf Reisen)
  • lange Haltbarkeit
  • einfachere Portionierung
  • als Snack zwischendurch fütterbar
Trockenfutter oder Nassfutter für Hunde: Kleiner Hund mit Futternapf

Hunden Trockenfutter zu füttern, ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden.

Nachteile von Trockenfutter

  • nicht so saftig, da es weniger Wasser enthält
  • wird nicht von allen Hunden gern gefressen
  • geringer Feuchtigkeitsanteil → Pellets quellen im Hundemagen, daher muss der Hund mehr trinken (Gefahr für Hunde, die generell zu wenig trinken)
  • Schimmel- und Futtermilbengefahr bei falscher Lagerung

Ist Trocken- oder Nassfutter besser verdaulich?

Ob Dein Hund Trocken- oder Nassfutter besser verdaut, musst Du im Idealfall austesten. Ist das Nassfutter jedoch von minderwertiger Qualität, haben Vierbeiner öfter Verdauungsprobleme dadurch.

Vor- und Nachteile von Nassfutter

Vorteile von Nassfutter

  • fressen die meisten Hunde lieber
  • geruchs- und geschmacksintensiv
  • hoher Wassergehalt → besser für Flüssigkeitshaushalt der Hunde
  • einfacher zu fressen für Hunde mit Zahnprobleme und ältere Tiere
  • besser fürs Gewichtsmanagement des Hundes

Nachteile von Nassfutter

  • geringer Energiegehalt
  • oftmals mit Konservierungsstoffen, Getreide oder Zucker angereichert
  • schwierige Lagerung, da viele Dosen benötigt werden
  • teurer, da größere Menge gefüttert werden müssen
  • führt schneller zu Bauchschmerzen, wenn es zu kühl verfüttert wird
  • enthaltene Geliermittel sorgen häufig für Blähungen oder weichen Kot
  • kurze Haltbarkeit
  • höherer Konsum, schädlicher für Umwelt durch Verpackungsmüll
  • Hund bekommt schneller Zahnstein und Mundgeruch

Trockenfutter und Nassfutter im Wechsel füttern?

Wie Du bereits oben gelesen hast, bieten Trockenfutter und Nassfutter also eine Menge Vorteile. Warum dann also nicht das Beste aus beiden Futterarten verbinden und Trocken- und Nassfutter im Wechsel füttern? Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, jedoch dürfen die beiden Futterarten nicht vermischt werden. Denn die unterschiedlichen Komponenten haben verschiedene Verdauungszeiten, da Nassfutter in der Regel schneller verwertet wird als Trockenfutter. Es empfiehlt sich daher, eine Futtersorte morgens und die andere Futtersorte abends zu füttern. Der Vorteil dieser gemischten Fütterung besteht darin, dass der Hund an beide Arten gewöhnt ist und vor allem der Magen alles verträgt. Das erweist sich beispielsweise auf Reisen als gut, wenn der Hund einige Tage ausschließlich mit Trockenfutter gefüttert wird.

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Kann man Trockenfutter und Nassfutter füttern?

Die beiden Futterarten dürfen nicht vermischt werden, denn die unterschiedlichen Komponenten haben verschiedenen Verdauungszeiten. Es empfiehlt sich daher, eine Futtersorte morgens und die andere Futtersorte abends zu füttern.

Welpenfutter – nass oder trocken füttern?

Welpen benötigen in der Regel ein spezielles Welpenfutter, da sie sich noch im Wachstum befinden und demnach mehr Nährstoffe brauchen als bereits ausgewachsene Hunde. Die guten Nachrichten dabei: Du kannst Deinem Welpen Trocken- oder Nassfutter geben. Wichtig ist, dass Du auf hochwertige Inhaltsstoffe achtest, damit der junge Hund mit allen notwendigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgt wird und sich das Futter positiv auf die Gesundheit auswirkt.

trockenfutter-oder-nassfutter-welpe

Welpen können mit Nass- oder Trockenfutter ernährt werden.

Kann man Welpen Nass- und Trockenfutter geben?

Welpen können mit Nass- oder Trockenfutter gefüttert werden. Wichtig ist, dass es sich am besten um spezielles Welpenfutter handelt und alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind.

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