Germanischer Bärenhund, Hündin, 3 Monate
geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt
Die Šarplaninac hat durch seinen Gebrauch als Herdenschutzhund einen recht eigenwilligen Charakter und trifft Entscheidungen am liebsten allein. Der Halter muss bei diesen Tieren eine gezielte Erziehung an den Tag legen, um ein Unterordnungsverhältnis zu erwirken. Dennoch gelten die Hunde als treue und gutmütige Begleiter, wobei sie stets sehr arbeitsfreudig sind. Die Tiere sind sehr auf ihr eigentliches Aufgabengebiet spezialisiert, können aber unter Umständen auch zu einem Familienhund erzogen werden. Der Umgang mit Kleinkindern wird aufgrund der Größe und der Ursprünglichkeit dieser Rasse nicht empfohlen. Seine teils sture Art bringen so manchen Halter an seine Grenzen und erfordern eine immerwährende Erziehung und Sozialisierung. Der Hund eignet sich hervorragend als Wach- und Schutzhund und findet bereits seit längerer Zeit Einsatz bei Polizei und dem Militär.
Der Šarplaninac entstand über viele Jahrhunderte hinweg. Diese Hunde arbeiteten schon jeher als Hirtenschutzhunde in Serbien und Nordmazedonien. Benannt wurde die Rasse nach einem Gebirge namens „Sar Planina“, welches sich an der Grenze zwischen Kosovo und Nordmazedonien befindet. Die Registrierung bei der FCI erfolgte 1930 unter dem Namen Illyrischer Schäferhund, welcher damals den Šarplaninac und den Karst-Schäferhund gleichermaßen beinhaltete. Erst im Jahre 1956 wurde der Standard mit dem Namen Šarplaninac hinterlegt. Bis 1970 war eine Ausfuhr der Hunde verboten, sodass sich eine Verbreitung erst ab diesem Zeitpunkt ergab.
An die Ernährung stellt der Hund keine Anforderungen. Jahrhundertelang haben sich diese Hunde mit karger Kost zufrieden gegeben. Trotz allem sollten die Vierbeiner hochwertiges Futter erhalten, welches ihnen genügend Energie liefert, aber nicht zu Übergewicht führt. Darüber hinaus benötigen sie Vitamine und Mineralien zur Gesunderhaltung der Knochen und Gelenke. Das erfordert nicht nur einen üppigen Einkauf, sondern stellt auf Dauer auch eine Belastung für den Geldbeutel dar.
Die Fellpflege eines Šarplaninac gestaltet sich ebenso unkompliziert wie die Fütterung. Besonders zu Zeiten des Fellwechsels ist ein regelmäßiges Bürsten unausweichlich. So haart der Hund weniger und die abgestorbenen Haare werden gründlich entfernt.
Nennenswerte rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt. Aufgrund seiner Herkunft in den Gebirgen Serbiens und Nordmazedonien ist die Hunderasse sehr robust und widerstandsfähig. Allenfalls die Hüftgelenksdysplasie und die Ellenbogendysplasie können bei Hunden dieser Größe eine Rolle spielen. Die Gesundheit und den Test auf erblich bedingte Vorerkrankungen lassen sich potentielle Halter am besten durch den Züchter bescheinigen bevor sie sich ein solches Tier kaufen.
Seriöse und erfahrene Züchter finden sich reichlich auf verschiedenen Tierplattformen. Dort inserieren und verkaufen diese ihre Tiere.
Die Haltung eines Šarplaninac ist nicht für einen Anfänger geeignet. Diese Rasse braucht eine feste Hand und eine frühe und stetige Erziehung. Unter keinen Umständen sollten die Tiere in einer Stadt gehalten werden. Ein Haus mit einem großen Grundstück ist ideal. Den engen Familienanschluss benötigt er um seinen Beschützerinstinkt zu folgen.
Diese Rasse kann bedenkenlos das ganze Jahr über draußen gehalten werden, jedoch nicht in einem Zwinger. Besonders geeignet sind große Bauernhöfe, auf denen sich das Tier frei bewegen kann und alles im Blick hat. Auf größeren Wanderungen in den Bergen wird sich der Hund besonders wohl fühlen. Um keinerlei Aggressionen seitens des Hundes zu erwarten, bietet sich der Besuch einer Hundeschule an.
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Šarplaninac.
Ein Šarplaninac ist ein Hirten- und Herdenschutzhund.
Rüden können 62 cm erreichen. Hündinnen erreichen eine Widerristhöhe von 60 cm.
Ungefähr mit einem Jahr ist ein Šarplaninac ausgewachsen.
Ein Šarplaninac kann bis zu 15 Jahre alt werden.
Mehr über den Sarplaninac im edogs MagazinHaustiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Sie bedeuten Verantwortung für viele Jahre und erfordern Zeit und Pflege. Die Entscheidung für ein Tier sollte gut überlegt und nicht impulsiv getroffen werden – Lebewesen sind keine Überraschungen unterm Baum.
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