Im Erfurter Stadtgebiet häufen sich Fälle gefährlicher Köderfunde – von Nägeln in Wurststücken bis hin zu Pizza mit Rattengift. Die Polizei ermittelt, Hundebesitzer sind alarmiert.
Serie besorgniserregender Funde rund um die Gutenbergstraße
Erfurt kommt nicht zur Ruhe: Immer wieder sorgen verdächtige Funde für Aufregung unter Hundebesitzern – insbesondere im Umfeld der Gutenbergstraße. Der jüngste Fall ereignete sich am Samstagabend, 30. August: Zeugen entdeckten im Bereich eines Mülleimers Knochenteile mit Fleisch. Aufgrund früherer Vorfälle bestand sofort der Verdacht auf einen Giftköder. Die Polizei stellte die Fleischstücke sicher – konnte jedoch nach erster Einschätzung keine gefährlichen Substanzen oder Manipulation feststellen.
Nägel in Wurst, Rattengift in Pizza – gefährliche Realität
Wesentlich dramatischer war ein Fall nur zehn Tage zuvor: Am 21. August fand eine Hundebesitzerin in der Erhard-Etzlaub-Straße mehrere Wurststücke, die mit Nägeln präpariert waren – ein gezielter Angriff auf Tiere. Bereits in der Vergangenheit wurden laut Polizei ähnliche Funde in unmittelbarer Nähe gemacht. Noch gravierender war ein Vorfall vom 16. Juli, bei dem eine mit Rattengift präparierte Pizza gemeldet wurde. Zwei Hunde mussten tierärztlich behandelt werden.
Auch Fälle außerhalb Erfurts – Hundebesitzer bleiben wachsam
Nicht nur in Erfurt gibt es beunruhigende Fälle: Auch im nahegelegenen Gebesee wurden Mitte Juli Würste mit Rasierklingen entdeckt. Die Plattform Dogorama, die bundesweit Giftködermeldungen sammelt, warnt eindringlich: „Rattengift verschwindet im hohen Gras und der Hund vergiftet sich sehr schnell daran.“ Die Polizei Erfurt appelliert daher an alle Hundebesitzer, beim Spaziergang besonders achtsam zu sein und verdächtige Gegenstände zu melden.
Quelle: thueringer-allgemeine.de