Eine alarmierende Situation für Tierheime in Deutschland: In den Sommerferien hat ein Tierheim in Berlin-Brandenburg gleich 147 Tiere aufgenommen. Die Notlage vieler Haustiere, die in Ferienmonaten oft ausgesetzt werden, wird immer dringlicher.
Herausforderungen für Tierheime
Im Tierheim müssen die neuen Bewohner erst sorgfältig betreut und versorgt werden. Derartige Zuwächse sind nicht nur logistische Herausforderungen, sondern auch finanziell besonders belastend für viele Einrichtungen. Zu wenig Geld, zu wenig Platz sind die oft genannten Gründe.
Ursachen der Überfüllung
Ursächlich für die hohe Zahl der aufgenommenen Tiere sind nicht nur das Aussetzen von Haustieren, sondern auch Überforderung der Besitzer, die in der Lösungsphase von Lebenskrisen Unterstützung suchen. Viele Tierheime veranstalten mittlerweile Beratungstage, um den Betroffenen eine Hilfestellung anzubieten und mögliche Auslösungen wie Abgaben des Tieres zu vermeiden. „Gemeinsam finden wir einen Weg“, betonen die Verantwortlichen.
Initiativen für bessere Tierbetreuung
Außerhalb der regulären Strukturen gibt es auch Themenparks, die darauf abzielen, streunende Hunde bis zu ihrer Adoption zu begleiten. Ein ganzheitliches Konzept, das auf aktive Betreuung und spielerische Aktivitäten setzt, wird immer populärer.
Zusätzlich plant ein polnischer Tierarzt den Bau eines Hundedorfes, um die Lebensbedingungen für Streuner nachhaltig zu verbessern. „Ich wollte keine kahlen Betonböden mehr“, erklärt er seine Motivation.
Das Thema Tierschutz und die Unterstützung von Tierheimen ist für viele Bürger ein Herzensanliegen. In dieser Stimmung der Solidarität hofft man, dass viele Tiere ein neues Zuhause finden können.
Quelle: stern.de