Ein krasser Fall von Tierleid in Niedersachsen sorgt für Entsetzen. Nach der Rettung von über 60 verwahrlosten Hunden aus einem einzigen Haushalt stehen Tierheime und Tierschutzorganisationen vor einer logistischen und finanziellen Mammutaufgabe. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit konsequenter Tierschutzarbeit.
Schockierende Rettungsaktion
In einem Landkreis in Niedersachsen mussten das Veterinäramt und die Polizei zu einem Großeinsatz ausrücken, um 67 Hunde aus einem Haushalt zu befreien. Die Zustände vor Ort waren desaströs: Die Tiere waren verwahrlost, unterernährt und litten an verschiedenen Krankheiten. Unter den geretteten Hunden befanden sich diverse Rassen wie Golden Retriever, Australian Shepherds und Zwergpudel. Der Vorfall gilt als krasser Fall von Vernachlässigung und mutmaßlichem Animal Hoarding.
Dramatische medizinische Notfälle
Die sofortige tierärztliche Versorgung ist in solchen Fällen lebenswichtig. Viele der Tiere wiesen schwere Mängel auf, von massivem Parasitenbefall bis hin zu Verletzungen. Die plötzliche Aufnahme von über 60 Hunden überfordert die Kapazitäten regionaler Tierheime extrem. Die logistische Aufgabe, die Tiere in Quarantäne zu bringen, medizinisch zu betreuen und emotional zu stabilisieren, erfordert ein Höchstmaß an Organisation und Personal.
Das Dilemma der Tierheime
Solche Rettungsaktionen sind zwar ein Erfolg für den Tierschutz, ziehen aber erhebliche Folgekosten nach sich. Die Unterbringung, die Spezialfutter, Medikamente und die nötigen Operationen belasten die Tierheime finanziell stark. Zudem ist die psychische Rehabilitation der traumatisierten Tiere ein langwieriger Prozess, der spezialisiertes Personal erfordert. Die Tierheime appellieren nun dringend an die Bevölkerung um Spenden und Unterstützung.
Quelle: hna.de
