Schockierender Fund im Landkreis Mansfeld-Südharz: Das Veterinäramt hat über 100 Hunde aus katastrophalen Zuständen befreit. Brisant: Gegen die Halterin wurde bereits ein bundesweites Tierhaltungsverbot verhängt.
Dramatische Rettungsaktion in Mansfeld-Südharz
Am Dienstagabend führte ein Großeinsatz des Veterinäramtes im Landkreis Mansfeld-Südharz zur Rettung einer erschreckend hohen Anzahl von Tieren. Insgesamt etwa 130 Hunde, von denen viele Anzeichen extremer Verwahrlosung zeigten, wurden von einem einzigen Grundstück geborgen. Die geretteten Hunde mussten auf mehrere Tierheime in der Region verteilt werden, da die schiere Menge eine enorme logistische Herausforderung darstellt. Die Tiere benötigen dringend medizinische Versorgung und umfassende Betreuung, um sich von den schlechten Haltungsbedingungen zu erholen.
Trotz bundesweitem Haltungsverbot weiter Tiere gehalten
Besonders schockierend an diesem Fall ist die Tatsache, dass die Besitzerin der Tiere bereits mit einem bundesweiten Tierhaltungsverbot belegt ist. Dies bedeutet, dass sie keinerlei Tiere mehr halten durfte. Wie die Frau trotz dieses Verbots eine so große Anzahl an Hunden ansammeln und in diesen Zuständen halten konnte, wirft ernste Fragen auf. Das Veterinäramt prüft aktuell eine Anzeige gegen die Halterin wegen des massiven Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Der Vorfall unterstreicht die Problematik des sogenannten Animal Hoarding, bei dem Menschen krankhaft Tiere sammeln und nicht mehr in der Lage sind, diese artgerecht zu versorgen.
Quelle: mdr.de







