Ein Spaziergang in Jever endete für einen Hundehalter und seinen Vierbeiner schmerzhaft: Sie wurden von zwei freilaufenden, aggressiven Hunden attackiert und verletzt. Die Polizei ermittelt nun gegen die Halter der bissigen Tiere, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle hatten.
Ein Hundehalter in Jever (Landkreis Friesland) erlebte am vergangenen Wochenende einen Albtraum, als er mit seinem Hund spazieren ging. Das Duo wurde plötzlich und unvermittelt von zwei anderen Hunden angegriffen, die ohne Leine und ohne Aufsicht unterwegs waren.
Schockierender Ablauf des Angriffs
Der Vorfall ereignete sich, als der Mann und sein Hund auf einem öffentlichen Weg unterwegs waren. Die beiden Angreifer, deren Rasse nicht näher genannt wurde, stürmten auf sie zu und gingen sofort zum Angriff über. Der Hundehalter versuchte heldenhaft, seinen Vierbeiner zu schützen und die Situation unter Kontrolle zu bringen, wurde dabei jedoch selbst gebissen und verletzt. Auch sein eigener Hund erlitt mehrere Bisswunden. Erst mit großer Mühe gelang es dem Mann, die angreifenden Tiere zu vertreiben und so Schlimmeres zu verhindern.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung
Nach dem Angriff informierte der verletzte Hundehalter die Polizei. Die Beamten konnten die Halter der beiden aggressiven Hunde schnell ausfindig machen. Gegen diese wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstoßes gegen die geltenden Hundeverordnungen ermittelt. Die Frage der Leinenpflicht und der Aufsichtspflicht spielt in diesem Fall eine zentrale Rolle, da freilaufende, nicht kontrollierbare Hunde eine erhebliche Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen.
Die Verletzungen des Mannes mussten ärztlich behandelt werden. Auch der angegriffene Hund wurde tiermedizinisch versorgt. Der Vorfall unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit der Verantwortung von Hundehaltern, ihre Tiere jederzeit so zu führen, dass eine Gefahr für Mensch und Tier ausgeschlossen ist. Dies beinhaltet sowohl das Einhalten der Leinenpflicht in bestimmten Gebieten als auch das Training der Hunde, um aggressives Verhalten zu vermeiden.
Quelle: ndr.de