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Südtirol führt Hundesteuer für Urlauber ein

von Michelle Breitenfeld
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Südtirol wird künftig eine tägliche Hunde‑Taxe für Urlauber einführen – das geplante DNA‑Register wurde zugunsten eines Steuermodells aufgegeben.

Neue Abgabe statt DNA‑Datenbank

In Südtirol sollen Urlauber, die einen Hund mitbringen, künftig zur Kasse gebeten werden: Ab einem festgelegten Zeitpunkt wird eine Tagestaxe von 1,50 Euro pro Hund fällig. Damit ersetzt Südtirol geplante DNA‑Register, mit denen Hundehinterlassenschaften anhand genetischer Proben einzelnen Tieren zugeordnet werden sollten. Diese Idee wurde nun verworfen, da sie als zu aufwendig und konfliktträchtig eingeschätzt wurde.

Hundesteuer auch für Einheimische geplant

Das neue Abgabesystem ist Teil eines größeren Gesetzesvorhabens: Ab 2026 soll eine jährliche Hundesteuer mancher Gemeinden für einheimische Hundehalter gelten – 100 Euro pro Hund. Die Einnahmen sollen vor allem für die Reinigung von Straßen, Plätzen und öffentlichen Flächen verwendet werden, um Hundekot künftig gezielter zu bekämpfen. Gleichzeitig werden schärfere Bußgelder für nicht entfernte Hinterlassenschaften erwogen.

Reaktionen aus Tourismus und Politik

Die Pläne stossen auf gemischte Reaktionen: Der Hotel- und Gaststättenverband kritisiert, die neue Steuer belaste Urlauber unnötig und schade dem Image Südtirols als tierfreundliche Destination. Politisch wird bemängelt, dass man eher Bestehendes verbessern als neue Abgaben einführen sollte. Befürworter argumentieren hingegen, dass Steuern statt DNA-Überwachung fairer seien und eine gerechte Verteilung der Reinigungskosten ermöglichen.

Quelle: stern.de

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