Ein entspannter Almspaziergang wird für eine Hundebesitzerin zum Albtraum: Ihr Samojede wird von einer Kreuzotter gebissen und gerät in Lebensgefahr. Ein dramatischer Rettungseinsatz beginnt.
Plötzlicher Schlangenbiss beim Wandern
In den Salzburger Alpen kam es am vergangenen Wochenende zu einem dramatischen Zwischenfall: Eine Frau war mit ihrem Samojeden auf der Herzogalm unterwegs, als das Unglück geschah. Ihr Hund wurde plötzlich von einer Kreuzotter in die Schnauze gebissen. Innerhalb kürzester Zeit zeigten sich schwere Symptome – der Hund bekam Atemnot und wurde zunehmend schwächer. Die Halterin reagierte schnell, legte ihren Hund in den Schatten und versuchte, ihn zu stabilisieren, während sie Hilfe alarmierte.
Bergrettung im Einsatz für den Vierbeiner
Die alarmierte Bergrettung rückte mit fünf Einsatzkräften aus und kämpfte sich über steiles Gelände zur Einsatzstelle vor, die rund 320 Höhenmeter über dem Tal lag. Der Samojede befand sich in einem kritischen Zustand, als die Retter ihn erreichten. Mit einer speziellen Trage wurde der geschwächte Hund vorsichtig ins Tal transportiert – ein aufwendiger und kräftezehrender Abstieg über einen schmalen Wanderweg. Dort angekommen, übernahm die Besitzerin wieder die Verantwortung und brachte ihren Hund sofort in tierärztliche Behandlung.
Lebensgefährliche Gefahr für Hunde in den Bergen
Kreuzottern sind die einzige heimische Giftschlange in Mitteleuropa – ihr Biss kann für Hunde schnell lebensbedrohlich werden, besonders wenn empfindliche Stellen wie Schnauze oder Pfoten betroffen sind. In alpinen Regionen sollten Hundebesitzer daher besonders wachsam sein. Symptome wie Schwellungen, Atemnot oder Kreislaufschwäche müssen sofort ernst genommen werden. Bei Verdacht auf einen Schlangenbiss zählt jede Minute – ein schneller Transport zum Tierarzt kann über Leben und Tod entscheiden. Dieser Fall zeigt eindrücklich, wie wichtig Vorbereitung und schnelle Hilfe in Notfällen sind – und wie wertvoll der Einsatz der Bergrettung auch für tierische Patienten ist.
Quelle: bild.de

