Eine britische Studie hat Daten von über 580 000 Hunden analysiert – mit überraschenden Erkenntnissen über die Langlebigkeit beliebter Rassen.
Studie: Kleine Hunde mit langer Schnauze leben am längsten
Eine neue Untersuchung des Londoner Forschungsteams um Kirsten McMillan (veröffentlicht in Scientific Reports) hat Gesundheits- und Lebensdaten von über 580 000 reinrassigen Hunden aus über 150 Rassen analysiert. Dabei zeigte sich deutlich: Kleine Hunde mit länglicher Schnauze haben die höchste Lebenserwartung. Im Gegensatz dazu schneiden flachgesichtige Rassen mit kürzerem Fang und mittlerer Größe deutlich schlechter ab. Auch Rüden leben im Schnitt kürzer als Hündinnen.
Diese Rassen überzeugen mit Langlebigkeit
Zu den langlebigsten Rassen zählen laut Studie insbesondere:
Lancashire Heeler – mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von rund 15,4 Jahren
Tibet Spaniel – ebenfalls über 15 Jahre
Pudel – konstant unter den Top-Rassen mit ca. 14 Jahren
Diese Rassen haben nicht nur eine hohe Lebenserwartung, sondern gelten auch als robust und pflegeleicht. Im Vergleich dazu liegt die Lebenserwartung bei beliebten, aber gesundheitlich belasteten Rassen wie der Französischen Bulldogge bei nur etwa 9,8 Jahren.
Warum manche Rassen kürzer leben
Die Studie zeigt deutlich, dass brachyzephale Rassen wie Bulldoggen und Möpse besonders anfällig für gesundheitliche Probleme sind – vor allem durch Atemprobleme und zuchtbedingte Einschränkungen. Zudem überraschte ein weiteres Ergebnis: Reinrassige Hunde hatten eine leicht höhere Lebenserwartung als Mischlinge. Ein klares Zeichen dafür, dass Zucht nicht zwangsläufig ein Nachteil sein muss – sofern sie verantwortungsvoll erfolgt.
Quelle: fr.de