Ein tragischer Vorfall in Ludwigswinkel erschüttert Tierfreunde: Zwei entlaufene Schäferhunde greifen Alpakas an – eines der Tiere überlebt die Attacke nicht. Die Betreiber fordern jetzt klare Verantwortung von Hundehaltern.
Brutaler Angriff im Morgengrauen
In der Nacht auf Samstag drangen zwei freilaufende Schäferhunde in ein Gehege der „Felsenland Alpakas“ bei Ludwigswinkel ein. Die Hunde griffen die dort untergebrachten Tiere unvermittelt an. Ein Nachbar beobachtete die Attacke und alarmierte umgehend die Besitzer, die versuchten, die Tiere zu retten. Einer der Betreiber, Alexander Riede, griff selbst ein, zog einen der Hunde von den Alpakas weg. Doch für Alpaka „Karl“ kam jede Hilfe zu spät – es musste aufgrund seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Ein weiteres Tier, „Toni“, kam mit Bissverletzungen davon.
Schock für Tier und Mensch
Besonders bitter: Die betroffenen Alpakas standen nur ausnahmsweise in dem Gehege, in dem der Angriff geschah. Nach dem Vorfall waren die Tiere auffällig still, der Schock bei Mensch und Tier sitzt tief. Die Betreiber der Alpakafarm sprachen auf Instagram von einem „Blutrausch“ der Hunde. Bis auf Weiteres finden keine Alpakawanderungen statt – die Tiere sollen sich in Ruhe erholen können.
Appell an alle Hundehalter
Der Besitzer der beiden Schäferhunde konnte inzwischen ermittelt werden, die Polizei untersucht den Vorfall. Warum die Tiere ausbüxen konnten, ist noch unklar. Alexander Riede richtet einen klaren Appell an Hundehalter in der Region: Hunde müssen angeleint werden – vor allem in Gebieten mit Weide- und Wildtieren. Was als harmloser Auslauf beginnt, kann in einer Katastrophe enden. Für das Team der Felsenland Alpakas ist es ein Albtraum, der nicht hätte passieren dürfen – und hoffentlich ein Weckruf für verantwortungsvolles Verhalten mit Hund.
Quelle: swr.de