In Berlin-Müggelheim wurden Ende August 28 Hunde aus katastrophalen Haltungsbedingungen befreit – Welpen, eine trächtige Hündin und ein Tier mit Augenerkrankung unter verdrängenden Umständen.
Schockierende Rettung – Zustand der Hunde
Ende August griff das Veterinäramt Treptow-Köpenick gemeinsam mit der Polizei ein und rettete 28 Hunde aus einem Haus in Müggelheim. Die Tiere lebten in einem stark vermüllten Umfeld, auf engstem Raum. Überall lag Kot, die Wege waren kaum nutzbar. Viele Hunde waren stark verfilzt, verschmutzt und litten unter feuchtem, durch Urin durchtränkten Fell. Unter den geretteten Tieren befanden sich Welpen, eine trächtige Hündin sowie ein Hund mit ernsthafter Augenerkrankung.
Ursachen & Versäumnisse bei der Tierhaltung
Verantwortlich dafür war offenbar eine völlig unzureichende Trennung von Rüden und Hündinnen – was zu unkontrollierter Vermehrung geführt hatte. Die hygienischen Bedingungen waren laut Behörden drastisch missachtet: mangelnde Reinigung, stark verschmutzte Flächen und Vernachlässigung der täglichen Pflege. Solche Zustände sind ein typisches Anzeichen von sogenanntem Animal Hoarding, also der Anhäufung von Tieren bei Menschen, die mit der Versorgung überfordert sind.
Was passiert jetzt mit den Hunden
Die Tiere sind nun in Obhut der zuständigen Behörden, werden tierärztlich versorgt und in geeignete Unterkünfte umgesiedelt. Ihr Gesundheitszustand wird genau geprüft, besonders bei Welpen und der trächtigen Hündin. Gleichzeitig leitet das Veterinäramt ein Verfahren ein, um die Vorgänge aufzuklären – unter anderem, wie lange die Situation schon bestand und wer rechtlich verantwortlich ist.
Quelle: t-online.de
