Fast ein Jahr verbrachte Shamo im Tierheim Melle – seine Sehnsucht nach Nähe rührte viele zu Tränen. Nun hat der menschenliebe Bulldog endlich die Familie gefunden, auf die er so lange gewartet hat.
Ein trauriger Rekord: Kein Hund war je länger im Tierheim Melle
Shamo, ein etwa acht Jahre alter American Bulldog, hat fast ein Jahr im Tierheim Melle verbracht – länger als jeder andere Hund vor ihm. Seine Geschichte begann in einer Notunterkunft für Wohnungslose, wo er mit zwölf weiteren Hunden lebte – obwohl das dort gar nicht erlaubt war. Als er ins Tierheim kam, war sein gesundheitlicher Zustand kritisch: Er litt unter Parasitenbefall und hatte bereits deutliche Alterserscheinungen. Besonders abends war Shamo oft verzweifelt – regelmäßig blickte er aus seinem Zwingerfenster in der Hoffnung, dass ihn endlich jemand mitnimmt.
Ein sanfter Riese mit großem Herzen
Trotz aller Umstände blieb Shamo freundlich, zutraulich und menschenbezogen. Das Team im Tierheim beschreibt ihn als unkomplizierten, genügsamen Hund, der vor allem eines braucht: Nähe. Action oder große Spaziergänge sind ihm nicht wichtig – Shamo möchte einfach dabei sein. Zwar leidet er an Arthrose und einer Fehlstellung im Vorderbein, doch mit der richtigen Medikation ist das gut in den Griff zu bekommen. Auch dafür hatte das Tierheim zugesichert, seine zukünftige Familie zu unterstützen.
Das Warten hat ein Ende: Shamo darf ankommen
Nach vielen Monaten voller Hoffnung, Rückschlägen und Tränen hat Shamo nun endlich ein Zuhause gefunden. Eine Familie hat sich für den liebevollen Bulldog entschieden und ihm das gegeben, wonach er sich so sehr gesehnt hat: Geborgenheit. Für das Team im Tierheim Melle ist es ein emotionaler Abschied – und gleichzeitig ein glücklicher Neubeginn für einen Hund, der nie aufgegeben hat.
Quelle: noz.de