Die Hündin Luna lebte über ein Jahr lang angekettet auf einem verwilderten Grundstück – jetzt greifen Behörden ein. Doch die Halter blockieren eine Abgabe.
Kettenhaltung sorgt für Entsetzen
Luna, ein taub geborenes Mischlingsmädchen aus Englischer Bulldogge und Dogo Argentino, lebte rund 18 Monate angekettet auf einem verwilderten Grundstück in Schönkamp bei Neubrandenburg. Erst durch eine Anzeige der Tierschützerin Kerstin Lenz wurde das Veterinäramt auf den Fall aufmerksam. Eine Amtstierärztin stellte fest: Die Haltung mit Kette ist verboten und muss umgehend beendet werden.
Ordnungsamt fordert Konsequenzen
Auch das Ordnungsamt wurde aktiv und forderte den Halter auf, die Haltung zu verbessern. Die Hundehütte sei laut Tierschützern viel zu klein, Auslauf kaum möglich. Der Halter zeigte sich uneinsichtig, ebenso die eigentliche Besitzerin. Beide lehnten eine Abgabe der Hündin ab – selbst an das örtliche Tierheim. Sie befürchten, Luna sei aufgrund ihrer Taubheit nicht vermittelbar.
Entscheidung steht kurz bevor
Trotz zahlreicher Mängel sieht das Veterinäramt derzeit keine akute Gefährdung für Luna. Am Donnerstag soll eine weitere Prüfung durch eine Amtstierärztin erfolgen. Sollte sich die tierschutzwidrige Haltung bestätigen, droht die Beschlagnahmung der Hündin. Die Diskussion um Lunas Zukunft bleibt emotional – und offen.
Quelle: nordkurier.de