Beim Wattwandern gerät eine Frau in Lebensgefahr, als ihr Hund in Panik gerät und sie in einem Priel unter Wasser drückt – ein fremder Tourist reagiert schnell und rettet sie.
Dramatische Situation im Watt: Hund drückt Frauchen unter Wasser
Am Mittwochvormittag (14. August 2025, gegen 13:30 Uhr) kam es an der Badestelle Neuenkoog bei Westerdeichstrich (Schleswig-Holstein) zu einem gefährlichen Zwischenfall: Eine 56‑jährige Frau aus München geriet beim Wattwandern in einen Priel, als ihr Hund in Panik geriet und sie unter Wasser drückte. Die Frau verlor kurzzeitig das Bewusstsein, vermutlich, nachdem sie Seewasser verschluckt hatte.
Held im Watt: Tourist rettet die Wattwanderin
Ein 60‑jähriger Tourist aus Karlsruhe beobachtete den Vorfall und zögerte nicht: Er sprang ins Wasser und brachte die Frau in Sicherheit. Kurz danach traf die Freiwillige Feuerwehr Büsum ein und begleitete die Verletzte zu ihrem 15‑jährigen Sohn, der bereits am Strand wartete. Ein Rettungswagen brachte die Frau ins Krankenhaus, während ein Rettungshubschrauber den Einsatzort ohne Weiteres wieder verlassen konnte. Der Hund blieb unverletzt, und der Sohn kümmerte sich im Einvernehmen mit der Mutter um das Tier.
Polizei warnt: Wattwandern kann lebensgefährlich sein
Die Polizeidirektion Itzehoe warnt eindringlich vor den Risiken beim Wattwandern: Man sollte niemals alleine unterwegs sein, unbedingt die Gezeiten beachten und sich im Zweifel von Ortskundigen oder der DLRG beraten lassen. Besonders gefährlich können Strömungen, aufziehender Nebel und schnell steigendes Wasser sein – manchmal bereits innerhalb weniger Minuten.
Quelle: bild.de
