Jack Russell Terrier, 3 Monate
Kinderfreundlich, für Familien geeignet, für Hundeanfänger geeignet, verträglich mit anderen Hunden, verträglich mit Katzen, geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt, Welpenwurf
Da der Havaneser als leicht erziehbare Rasse gilt, eignet er sich auch für Hundeneulinge. Viele Mischlinge weisen das typische freundliche Verhalten auf und sind daher für Familien perfekt. Da er für jeden Spaß zu haben ist, liebt er ausgiebige Spiele mit Kindern. Obwohl er stets wachsam ist und jeden Besucher meldet, ist er kein Kläffer. Außerdem erweist er sich als äußerst anpassungsfähig und fühlt sich in der Stadt und am Land wohl.
Die Vorfahren des Haveneser lasen sich bis in die Antike zurückverfolgen. Damals gehörten sie zu den Bichons, die als beliebte Begleithunde galten. Gerne begleiteten sie in südeuropäischen Hafenstädten feine Damen aus adeligem Hause. Mit spanischen Eroberern gelangte die Rasse schließlich nach Amerika und Kuba. Hier wurden sie nach der Hauptstadt Havanna bekannt und behielten den Namen bei, obwohl sie in dem Inselstaat mittlerweile ausgestorben sind. In anderen Ländern hingegen erfreuen sich Havaneser Mischlinge großer Beliebtheit. Mit ein Grund ist ihr gewinnendes Wesen. Er erweist sich als anspruchsloser Hausgenosse, der am liebsten für seine Menschen da ist. Sie erfreut er mit einer drolligen Art und bemerkenswerter Gelehrigkeit. So lernen sie bereitwillig Kunststücke und freuen sich über Beifall.
Haveneser Mischlinge lieben Kinder und sind geduldige und ausdauernde Spielpartner. Gerade weil er so klug ist, trickst er seine Besitzer manchmal aus. Daher ist trotz seines überaus kooperativen Verhaltens konsequente Erziehung gefragt. Von seinen Haltungsansprüchen her ist der Havaneser Mischlung problemlos. Er begleitet seine Familie gerne ins Freie bei Spaziergängen, fühlt sich aber bei entsprechender Beschäftigung auch in kleineren Etagenwohnungen wohl. Hauptsache für ihn ist, dass er seine Bezugspersonen um sich hat.
Je nachdem, welche Rasse am Havaneser Mischling beteiligt ist, erweist sich die Fellpflege mitunter als zeitintensiv. Ganz junge Havaneser sind mit einem flauschigen Welpenfell ausgestattet. Da es keine Unterwolle hat, erweist es sich als relativ unproblematisch. Während der Pubertät entwickelt sich im Zuge der Hormonumstellung eine Unterwolle, während dieser Zeit haart das Tier vermehrt und verfilzt leicht. Daher ist tägliches Bürsten zu empfehlen. Erst im Erwachsenenalter bekommt der Hund das typische lange und seidige Fell.
Generell gilt der Havaneser als robuste Rasse mit einer Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren. Rassentypische Krankheiten sind keine bekannt, allerdings sollte man die herabhängenden Ohren oft kontrollieren. Um Entzündungen zu vermeiden, lohnt sich die Reinigung mit speziellen Tropfen oder einem weichen Tuch.
Havaneser Mischlinge gibt es in verschiedenen Variationen: Besonders kinderfreundlich sind z.B. Havaneser-Malteser Mixe. Beide Hunderassen gelten als äußerst menschenbezogen und kinderlieb. Sie bringen einiges an Temperament mit und zeigen sich als intelligent und verspielt. Ein Vorteil nicht nur für Allergiker ist, dass beide Rassen wenig Haare verlieren. Mehr Unterwolle weisen Havaneser Mischlinge mit einem Shi Tzu-Einschlag auf. Der ehemalige Tempelhund neigt allerdings zur Unabhängigkeit und bringt viel Wachsamkeit mit. Als Havamop sind Kreuzungen zwischen Havanesern und Möpsen bekannt. Oft vererbt sich der markante Kopf des Mopses. Leider kommen manchmal auch rassetypische Erkrankungen wie Störungen des zentralen Nervensystems dazu. Auch Paarungen mit dem Jack Russell Terrier sind vermehrt zu finden. Bei ihnen darf man jedoch den ausgeprägten Jagdtrieb nicht vergessen.