Aussehen des Havenesers
Der Körperbau eines Havanesers ist geprägt durch ein rechteckiges Format. Er hat eine Widerristhöhe von etwa 22 bis 27 cm und wiegt zwischen 3,5 und 6 kg. Die Lebenserwartung dieser Rasse liegt in der Regel zwischen 13 und 15 Jahren. Die Augen sind meist groß, dunkel und mandelförmig. In den Augen eines Havanesers findet man immer einen fröhlichen Ausdruck, denn sie sind im Allgemeinen sehr freundliche Wesen.
Das Fell des Havanesers ist weich und glatt, meist sind die Spitzen etwas gelockt. Häufig findet man Havis in allen Schattierungen der Farben Beige, Grau und Anthrazit. Ganz in weiß findet man sie eher selten. Das lange, seidige Haar ziert auch die Rute des Havanesers, welche hoch getragen wird. Das Unterhaar ist nur schwach entwickelt oder fehlt ganz. Beim Havaneser ist das Frisieren oder Trimmen der Haare nicht erwünscht.
Herkunft und Einordnung
Der Havaneser stammt aus der westlichen Mittelmeergegend und wurde auch nach Kuba eingeführt. Es ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse und wird der Gruppe 9, den"Gesellschafts- und Begleithunde" zugeordnet. Sie gehören dabei zur Sektion 1.1, den Bichons.
Das Wesen des Havanesers
Der Havaneser ist ein neugieriger und freundlicher Familienhund, er ist aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen und Tieren und ein toller Begleiter im Alltag. Eine weitere Besonderheit des Havanesers ist sein liebevoller und kinderlieber Charakter. Unterschätzen darf man einen Havaneser jedoch nicht. Viel Beschäftigung in Form von Ballspielen, Stöckchenwerfen, Intelligenzspielen und täglichen Spaziergängen sind wichtig. Havis stehen einfach gern im Mittelpunkt des Geschehens.
Besonderheiten und Wissenswertes
Wenn man einen Havaneser kaufen möchte, sollte man darauf achten, dass man den Welpen nur bei einem seriösen Züchter kauft. Der Züchter gehört idealerweise dem Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V. im VDH an. Für einen seriös gezüchteten Havaneser-Welpen sollte man mit circa 1.000 bis 1.500 Euro rechnen.
Aufgrund des länglichen Körperbaus und der kurzen Beine neigt der Havaneser zu Kniegelenksproblemen und der gefürchteten Hüft- bzw. Ellenbogendysplasie. Eventuell bestehendes Übergewicht wirkt sich hierbei zusätzlich negativ auf den Bewegungsapparat aus. Daher ist es trotz der recht geringen Ansprüche eines Havanesers an sein Futter wichtig, das Futter individuell anzupassen und auf Besonderheiten des Hundes einzugehen.
Die Fellpflege stellt bei Havanesern einen wichtigen Aspekt dar. Insbesondere in den ersten beiden Lebensjahren eines Havanesers muss das wachsende Haarkleid täglich gepflegt werden. Nur so wird es schön dicht, üppig und seidig glänzend. Das tägliche Bürsten ist daher Pflicht. Zudem trägt es dazu bei, den jungen Hund an die Fellpflege zu gewöhnen. Auch im weiteren Verlauf seines Lebens benötigt ein Havi aufwendige Pflege seines Fells, damit seine Haare nicht verfilzen.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Havaneser.
Was kostet ein Havaneser?
Dies kommt sehr darauf an, ob es sich um einen Welpen vom Züchter handelt oder um einen älteren Hund aus dem Tierschutz. Ein Welpe von einem seriösen Züchter kann durchaus zwischen 1600 und 2000 Euro kosten.
Sind Havaneser Kläffer?
Nein, er kann zwar durchaus bellen, um die Aufmerksamkeit seines Besitzers zu bekommen, doch ist dies mit einfachem Training in den Griff zu bekommen.
Mit wie vielen Monaten ist ein Havaneser ausgewachsen?
Im Durchschnitt ist der Havaneser mit rund acht Monaten körperlich ausgewachsen.
Wie lange kann man einen Havaneser alleine lassen?
Wenn der Havaneser ausreichend beschäftigt wird und das Alleinebleiben früh gelernt hat, kann er schon ein paar Stunden am Tag alleine sein, es sollten jedoch nicht mehr als fünf Stunden sein.
Wie alt werden Havaneser?
Havaneser haben eine hohe Lebenserwartung. Mit einer guten Gesundheit kann der kleine Hund 13 bis 15 Jahre alt werden.
Ist der Havaneser für Allergiker geeignet?
Nein, der Havaneser verliert zwar etwas weniger Fell als andere langhaarige Hunde, jedoch können Menschen mit Allergien auf die losen Hautschuppen des Tieres reagieren.
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