Deutsche Dogge, Rüde, 5 Jahre
für Senioren geeignet, für Familien geeignet, nur für erfahrene Hundehalter, kastriert/sterilisiert, entwurmt, mit EU-Heimtierausweis
Deutsche Doggen zeichnen sich durch ihren freundlichen und gutmütigen Charakter aus. Dabei sind sie besonders als Familienhunde mehr als tauglich und beweisen sich im Umgang mit Kindern. Aufgrund ihres selbstsicheren und unerschrockenen Wesens eignet sich die Rasse ebenfalls als Schutz- und Wachhund. Deutsche Doggen entwickeln eine starke Bindung zu ihrem Rudel und fügen sich durch ihre schnelle Lernfähigkeit harmonisch in den Familienalltag hinein. Fremden gegenüber sind sie eher misstrauisch, zeigen dabei allerdings kein aggressives Verhalten. Durch ihre hohe Reizschwelle sind sie leicht zu führen.
Ob ein Zusammenhang zwischen antiken Hundetypen und der jetzigen Deutschen Dogge besteht, ist ungewiss. Allerdings lässt sich die Geschichte der Rasse seit dem 16. Jahrhundert lückenlos verfolgen. In England wurden Kreuzungen verschiedener großer Hunderasse gezüchtet, aus denen angeblich die heutige Deutsche Dogge stammt. Die Deutsche Dogge war der Apollo unter den Hunden und galt an Höfen von Rang und Adel als Symbol des Reichtums und Wohlstandes. Die Bedeutung der Jagdhunde verloren sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als immer mehr Tiere in die Privathaushalte einzogen. Die heutige Bezeichnung der Deutschen Dogge wurde erst 1878 durch ein Komitee aus Richtern und Züchtern entschieden.
Die Gesundheit der Deutschen Dogge ist vergleichbar mit anderen Artgenossen dieser Größenordnung. Durch die enorme Größe neigen die Deutschen Doggen zu Hüftgelenksdysplasie, Magendrehungen und Herzmuskelerkrankungen. Zu den weiteren rassetypischen Krankheiten einer Deutschen Dogge zählen das Wobbler Syndrom, Spondylose und Allergien. Eine Zucht mit Farben (wie schwarz-weiß gefleckt, Blautiger oder Grautiger) kann ebenfalls weitere gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Die Ernährung einer Deutschen Dogge sollte sehr hochwertig, ausgewogen und fleischreich ausfallen. Um eine mögliche Magendrehungen zu vermeiden, kann die Fütterung auf drei Mahlzeiten pro Tag portioniert werden. Die Berechnung der Menge des Futters sollte möglichst genau erfolgen, um dem Vierbeiner ausreichende Energie zuzuführen beziehungsweise Übergewicht zu vermeiden. Bei der Berechnung der Futtermenge spielen Größe, Gesundheitszustand und Aktivitätslevel eine bedeutende Rolle. Aufgrund der großen Futtermenge ist die Haltung einer Deutschen Dogge ziemlich teuer und sollte bedacht werden.
Die Fellpflege gestaltet sich weniger aufwendig. Es reicht aus, dass Fell regelmäßig mit einer weichen Bürste zu striegeln. Eine sonstige Pflege ist nicht notwendig.
Die Deutsche Dogge eignet sich nicht als Anfängerhund. Die enorme Kraft und potenzielle Gefährlichkeit erfordern eine fachkundige und konsequente Erziehung – bereits als Welpen. Deutsche Doggen können auch in Wohnungen gehalten werden, sofern sie den für sie erforderlichen Bewegungsdrang nachkommen können. Ein Zuhause in einem eigenen Haus mit Garten ist idealer. Auch als Stadthund eignet sich eine Deutsche Dogge nur bedingt. Eine Zwingerhaltung sollte grundsätzlich nicht erfolgen, da die Rasse den Anschluss an eine liebevolle Familie benötigt und nicht gern lange allein bleibt.
Ein Zusammenleben mit anderen Artgenossen und Katzen ist durch die richtige Erziehung und Gehorsam kein Problem. Wer sich eine Deutsche Dogge kaufen will, sollte sich an seriöse Züchter wenden, welche die Tiere inserieren und verkaufen. Dem potenziellen Halter sollte bewusst sein, dass Deutsche Doggen in ihrer Unterhaltung durchaus sehr teuer werden können.
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zur Deutschen Dogge.
Eine Deutsche Dogge aus guter Zucht kann leicht um die 1200€ Kaufpreis mit sich bringen.
Körperlich sind die großen Hunde erst mit ungefähr zwei Jahren ausgewachsen.
Ca. 1 Kilogramm Trockenfutter, bei Nassfutter können bis zu 2 Kilo pro Tag nötig sein.
Im Durchschnitt haben Deutsche Doggen eine Lebenserwartung von 6 bis 10 Jahren.
Mehr über die Deutsche Dogge im edogs MagazinHaustiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Sie bedeuten Verantwortung für viele Jahre und erfordern Zeit und Pflege. Die Entscheidung für ein Tier sollte gut überlegt und nicht impulsiv getroffen werden – Lebewesen sind keine Überraschungen unterm Baum.
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