Bergamasker Hirtenhund - Hunde & Welpen
bis
Eigenschaften und Verwendung von Bergamasker Hirtenhunden
Der Bergamasker Hirtenhund gilt als intelligent und unerschrocken. Charakteristisch ist sein zotteliges, verfilztes Fell mit Ober- und Unterwolle, welches einen natürlichen Schutz bietet. Das Fell ist grau mit sämtlichen Schattierungen, von blue-merle (grau-schwarz gefleckt) über isabella bis hin zu ganz schwarz. Weiße Abzeichen sind erlaubt. Das Fell erfordert aufgrund der verfilzten Zotteln nicht sehr viel Pflege, jedoch haftet der Schmutz sehr gut in seinem üppigen Fell. Der mittelgroße Hirtenhund wird 58 bis 62 cm groß und 32 bis 38 kg schwer. Er ist kräftig gebaut, hat einen großen Kopf und hängende Ohren. Seine Lebenserwartung beträgt 13 Jahre.
Der Bergamasker Hirtenhund ist ein führiger und intelligenter Hund mit einem angenehmen Charakter. Er ist stark, gesund und zeichnet sich besonders durch seine Geduld und Konzentrationsfähigkeit aus. Familienanschluss ist für ihn wichtig und aufgrund seiner charmanten und liebenswürdigen Art ist er als Familienhund geeignet. Sein ausgeglichenes Wesen macht ihn zum idealen Wach- und Begleithund. Dennoch braucht der Bergamasker Hirtenhund viel Auslauf und Auslastung. Er ist hervorragend für sämtliche Hundesportarten, wie z.B. Mantrailing und Agility, geeignet und auch im Fährten- und Rettungsdienst einsetzbar. Regelmäßige Aufgaben und sinnvolle Beschäftigung, möglichst im Freien, sind für die Auslastung des Hundes notwendig, weshalb er für Stadtbewohner und bequeme Menschen weniger geeignet ist.
Herkunft und Geschichte des Bergamasker Hirtenhund
Ursprünglich wurde der Bergamasker Hirtenhund (Cane da pastore Bergamasco) in Italien gezüchtet und war seinem Hirten und seiner Herde stets treu verbunden. Die Bindung und Zuverlässigkeit zeichnen ihn bis heute aus. Aufgrund seines urigen und wilden Aussehens mit außergewöhnlich zotteligem Fell, welches ihn vor Witterung schützt, genügt oft ein Blick des kräftigen Wachhundes und der Angreifer wird abgeschreckt. Der urtümliche Hirtenhund zählt zu den ältesten Hunderassen in Italien und es wird vermutet, dass seine Vorfahren bereits vor mehr als 2000 Jahren aus dem asiatischen Raum nach Italien gelangten. Auch wenn seine Herkunft nicht vollständig geklärt ist, belegen schriftliche Aufzeichnungen von Wanderhirten, dass der sogenannte "Hund der Alpen" ("Cane delle Alpi") bereits seit dem 16. Jahrhundert in den italienischen Alpen als beheimatet gilt. Ursprünglich war es seine Aufgabe, die Viehherden von Weide zu Weide zu treiben und die dort ansässigen Hirten und deren Heide vor Angreifern zuverlässig zu beschützen. Jenseits der Alpen blieb der Bergamasker Hirtenhund jedoch, trotz seiner positiven Charaktereigenschaften und seiner Zuverlässigkeit als Hirtenhund, lange unbekannt. Im Jahr 1898 wurde ein erster Standard definiert, jedoch ernannte der FCI, der Internationale Hunderverband, erst im Jahr 1959 den Bergamasker als Hüte- und Gebrauchshund an und machte ihn somit öffentlich bekannt. Dennoch zählt die Hunderasse mit dem außergewöhnlichen Fell bis heute zu den sehr seltenen Rassen.
Besonderheiten und Wissenswertes
Zu den Besonderheiten des Bergamasker Hirtenhundes zählen sein auf den ersten Blick erkennbares zotteliges, teilweise verfilztes Fell, sein gutmütiger Charakter und seine Konzentrationsfähigkeit. Wissenswert ist außerdem, dass die Rasse lange Zeit nur für den Eigenbedarf gezüchtet wurde und auch, wenn sich die Rasse heutzutage auf beinahe allen Kontinenten finden lässt, gibt es weltweit nur ca. 2000 Hunde dieser Rasse, von denen nur 200 Bergamasker Hirtenhunde für die Zucht eingesetzt werden.
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Bergamasker Hirtenhund.
Welches Temperament hat ein Bergamasker Hirtenhund?
Dieser energiegeladene Vierbeiner ist treu, anhänglich und gutmütig und problemlos zu erziehen. Trotzdem wird dieser intelligente Hund sein Leben lang „sinnlose“ menschliche Anweisungen hinterfragen.
Wie groß wird ein Bergamasker Hirtenhund?
Rüden haben eine Widerristhöhe zwischen 58 und 62 cm. Die Hündinnen sind kleiner und die Widerristhöhe liegt bei 54 bis 58 cm.
Wie alt wird ein Bergamasker Hirtenhund?
Die Lebenserwartung liegt zwischen 13 und 15 Jahren. Das zu erreichende Alter tendiert eher in Richtung von 15 Jahren.
Mehr über den Bergamasker Hirtenhund im edogs MagazinHaustiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Sie bedeuten Verantwortung für viele Jahre und erfordern Zeit und Pflege. Die Entscheidung für ein Tier sollte gut überlegt und nicht impulsiv getroffen werden – Lebewesen sind keine Überraschungen unterm Baum.
Mehr dazu findest du im Magazin X