Eigenschaften und Verwendung von Italienischen Laufhunden
In ihrer Heimat werden Italienische Laufhunde meistens noch heute für die Jagd eingesetzt. Sie eignen sich sehr gut als Meutehunde. Wenn mehr als ein Hund gehalten wird, trägt das zum Wohlbefinden dieser Hunderasse bei. Der Geruchssinn dieser Hunde ist ausgeprägt. Sie können sehr gut lange eine Spur verfolgen und sind außerdem ausdauernd und sehr widerstandsfähig. Diese Eigenschaften sollten auch bei der Haltung als Begleithund bedacht werden.
Herkunft und Geschichte der Italienischen Laufhunde
Die Herkunft dieser Hunderasse ist nicht ganz sicher. Es steht auf jeden Fall fest, dass es sich um eine sehr alte Hunderasse handelt. Eine Annahme beruht auf Kunstwerken aus der Pharaonenzeit im alten Ägypten, wo Hunde abgebildet wurden, die die heutigen Italienischen Laufhunden sehr ähnlich sehen. Deshalb könnten sie Nachfahren dieser ägyptischen Jagdhunde sein. Es gibt allerdings auch noch eine zweite Theorie, die aussagt, dass diese Hunde von den früheren Keltenbracken abstammen könnten.
Besonderheiten und Wissenswertes über diese Hunderasse
Wer gern einen Italienischen Laufhund halten möchte, kann das Tier natürlich gut als Jagdhund einsetzen und hier am besten in einer Meute. So werden sich diese Hunde sehr wohl fühlen. Da diese Hunderasse heute aber auch als Begleithund immer beliebter wird, ist es in dem Fall wichtig, sich über den Charakter und die Bedürfnisse dieser Hunderasse klar zu sein. Diese Hunde sind freundlich, lebhaft und sehr lernfähig. Sie vertragen sich sehr gut mit anderen Hunden und fühlen sich in der Gesellschaft anderer Hunde naturgemäß sehr wohl.
Wer sich dazu entschließt, einen Italienischen Laufhund bei sich aufzunehmen, sollte wissen, dass diese Hunde sehr viel Bewegung brauchen. Nur bei einer konsequenten Erziehung wird dieser Hund auch dann draußen gut gehorchen, wenn sein Jagdtrieb angeregt wird. Es gibt deshalb durchaus bei manchen Italienischen Laufhunden das Problem, sie mangels ausreichender Erziehung in der Jugend gar nicht ableinen zu können. In dem Fall wäre es sehr wichtig, dass für ihren Bewegungsdrang zusätzlich zu vielen ausgiebigen Spaziergängen auch ein sicher eingezäunter Garten zur Verfügung steht.
Bei der Haltung in der Familie wäre es wichtig, viel Zeit für diesen Hund aufzubringen, falls kein zweiter Hund gehalten werden soll. Diese Hunde brauchen den Anschluss, um sich nicht einsam und unglücklich zu fühlen. Sie bellen wenig und sind insofern in Bezug auf die Nachbarschaft sehr angenehme Hunde. Auch ihr freundliches Wesen macht sie zu guten Begleit- und Familienhunden. Von der Pflege her ist diese Hunderasse nicht sehr anspruchsvoll. Ganz unabhängig davon, ob es sich um rauhaarige oder kurzhaarige Italienische Laufhunde handelt, lässt sich das Fell der Tiere gut pflegen. Ab und zu gründlich durchbürsten reicht sowohl bei den rauhaarigen als auch den kurzhaarigen Exemplaren aus. Vom Futter her stellen diese Hunde keine ungewöhnlichen Ansprüche und neigen auch nicht dazu, ungewöhnlich krankheitsanfällig zu sein.
Bei einer guten Pflege, einer liebevollen Haltung sowie der Beachtung der Tatsache, dass die Jagdhunde viel Bewegung brauchen, werden ihre Besitzer viel Freude an einem Italienischen Laufhund haben. Diese Hunde haben dann eine ungefähre Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren. Eine Besonderheit sei abschließend noch erwähnt. Es wurde ja schon gesagt, dass diese Hunderasse nicht viel bellt. Statt dessen heulen oder quieken sie eher, was sich manchmal fast wie Wolfsgeheul anhören kann.