Das Tierheim Heilbronn droht, wie viele anderen Tierheime Deutschlands, aus allen Nähten zu platzen. Schuld daran sind unter anderem viele unüberlegte Hundekäufe, die während der Pandemie und des Lockdowns getätigt wurden. In zwei Jahren Home-office hatten natürlich viele Zeit, sich um den Hund kümmern zu können. Mittlerweile aber sind zahlreiche Arbeiter wieder ins Büro zurückgekehrt und der Hund soll plötzlich alleine zu Hause bleiben. Ein Tier, das zwei Jahre lang 24/7 nur mit Herrchen oder Frauchen zusammen war, kann damit verständlicherweise Probleme haben. So kann es sein, dass der Hund zu Hause die gesamte Zeit die Nachbarschaft zusammenbellt und der Hundehalter enorme Probleme bekommt.
Anstatt sich mit dem Vierbeiner zu beschäftigen und mit dem Hund das Alleine sein zu üben, ist es für manche Menschen einfacher, den Hund einfach abzuschieben. Diese Haustiere, die während der Pandemie in den Tierheimen landen, sind also die großen Verlierer dieser Zeit. Sie haben aber die Möglichkeit, von neuen Besitzern adoptiert zu werden. Im Tierheim Heilbronn warten tolle Hunde nur darauf, in ein schönes Zuhause auf Lebenszeit einziehen zu dürfen.
Mit einer Adoption eines Hundes aus dem Tierheim Heilbronn wird nicht nur der Hund gerettet, den Du mit nach Hause nimmst, auch für einen weiteren Hund ohne Zuhause wird nun wieder ein Platz frei. Für diesen Vierbeiner steigen dadurch auch die Chancen, wieder ein schönes Heim finden zu können. Manche Gründe für die Abgabe eines Hundes ins Tierheim sind sehr traurig und herzerweichend, andere machen etwas ärgerlich. In allen Fällen aber sind die Vierbeiner die leidtragenden Opfer und sollten so schnell als möglich wieder vermittelt werden. In manchen Familien geht es den Hunden nicht gut, sodass sich der Tierschutz einschalten muss. Auch heute kommt es noch vor, dass Tiere geschlagen werden, bei jeder Witterung angebunden im Garten leben müssen und nichts zu essen bekommen. Auch mit der tierärztlichen Versorgung sieht es bei manch armen Hunden schlecht aus. Daher ist es gut, dass der Tierschutz immer ein wachendes Auge hat und das Tierheim Heilbronn diesen Hunden einen Platz anbieten kann.
Immer wieder kommt es auch zu Beschlagnahmungen durch die Behörden. Gerade aus dem ehemaligen Ostblock werden riesige Mengen an Welpen nach Deutschland gebracht, um diese hier zu verkaufen. Die Welpen entstammen grausamen Welpen-Fabriken und sind oft zu jung, zu krank und zu schwach um überhaupt eine Überlebenschance zu haben. Das Tierheim Heilbronn setzt alles daran, dass diese leidenden Hunde wieder aufgepäppelt werden. Sobald die Hunde vollständig gesund sind, werden sie auch vermittelt.
Viele Hunde warten auf neue Besitzer und ein liebevolles Zuhause, da sich ihre alten Besitzer die Tiere nicht mehr leisten können. In der heutigen Zeit ist bei vielen Menschen das Geld knapp. Gerade große Hunde benötigen große Mengen an Futter und sobald noch Kosten für den Tierarzt dazukommen, kann das die Finanzen schnell übersteigen. Auch hier heißt der letzte Ausweg Tierheim.
Bei edogs gibt es zahlreiche Tierheimhunde, die auf der Webseite mit Foto, Alter, Geschlecht und Namen aufgelistet sind. Mit der Filterfunktionen kannst Du etwas stöbern und Dir bereits Gedanken machen, welcher Hund gut zu Dir und Deinem Leben passen würde.
Immer wieder warten auch Welpen und Junghunde im Tierheim Heilbronn auf einen neuen Besitzer. Mit diesen Hunden muss die komplette Erziehung durchgeführt werden. Viele Vierbeiner kennen noch keinerlei Kommandos und Tier und Mensch beginnen ganz am Anfang. Sowohl mit den jungen Hunden, als auch mit ausgewachsenen Tierheimhunden sollte auf jeden Fall eine Hundeschule besucht werden. Während dieser Kurse wird der Vierbeiner gut sozialisiert, lernt viel und auch die Bindung zwischen Mensch und Tier kann dadurch enorm verstärkt werden.
Manche Hunde, vor allem ältere Exemplare, haben eventuell schlechte Vorerfahrungen machen müssen. Diese Hunde brauchen eine gewisse Zeit, bis sie wieder volles Vertrauen zu Menschen fassen können. Die neuen Herrchen und Frauchen müssen viel Geduld aufbringen. Doch mit etwas Liebe kommt bald auch ganz viel Liebe von diesen Seelen zurück.
Wer aus dem Tierheim Heilbronn einen Hund adoptieren möchte, muss dafür eine Schutzgebühr hinterlegen. Aktuell beträgt diese Schutzgebühr für Hunde 340 Euro. Diese Schutzgebühr dient zur Abdeckung einiger Kosten, die durch die Hunde verursacht werden. Die Schutzgebühr wird aber auch zum Schutz der Tiere einbehalten. In früheren Zeiten haben sich häufig Menschen aus Tierheimen kostenlose Hunde geholt und diese im Anschluss wieder verkauft. So soll mit der Schutzgebühr verhindert werden, dass mit den Tieren ein illegaler Handel betrieben wird. Mit der Schutzgebühr ist es auch möglich, dass tierärztliche Versorgungen, Kastrationen, Chippen und Parasitenbehandlungen möglich sind. Alle Hunde verlassen das Tierheim in gutem gesundheitlichem Zustand.
Der Tierschutzverein in Heilbronn wurde im Jahre 1931 gegründet. Bereits 1932 wurden herrenlose Hunde und Katzen in alten Eisenbahnwaggons untergebracht. 1951 wurde das erste Hundehaus mit bereits 12 Boxen für die Tiere gebaut. 1968 kam es zum Spatenstich für das neue Tierheim. Bereits 1969 konnten hier die ersten Tiere einziehen. 2012 wurde ein weiteres neues Tierheim gebaut, welches im Oktober 2014 fertiggestellt wurde. Das Tierheim Heilbronn finanziert sich durch Spenden und Mitgliedschaften. Einmalige Geldspenden, regelmäßige Unterstützungen, Sach- und Futterspenden und andere Zuwendungen sind immer dringend benötigt.
Auch über ehrenamtliche Mithelfer freut sich der Tierschutz immer. Sei es bei der Gartenpflege, bei der Reinigung oder Reparatur-Arbeiten, oder um Futterspenden einzusammeln. Immer wieder werden auch Pflegestellen benötigt und Interessierte können auch die Hunde regelmäßig Gassi führen. Wer den Hunden im Tierheim Heilbronn helfen möchte, findet hier sicher die eine oder andere Möglichkeit.
