Magyar Agar, Hündin, 2 Monate
Kinderfreundlich, für Familien geeignet, verträglich mit anderen Hunden, verträglich mit Katzen, geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt, gechipt, mit EU-Heimtierausweis, Welpenwurf
Der Magyar Agar ist ein bewegungsfreudiger Typ mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt. Das sportliche Tier benötigt täglich Auslauf und zeigt sich im Freien temperamentvoll. Zu Hause hingegen verhält er sich - bei entsprechender Auslastung - ruhig und entspannt. Er bindet sich eng an seine Familie und nutzt jede Gelegenheit zum Kuscheln. Fremden gegenüber ist er wachsam und zurückhaltend.
Beim Magyar Agar handelt es sich um eine sehr alte Rasse: Funde belegen, dass es schon zur Zeiten der Kalten in Pannonia Windhunde gab. Das Reich erstreckte sich von der Donau bis in die Alpen und hatte seinen Hauptsitz in Vindobona, dem heutigen Wien. Vom 4. bis zu 5. Jhd. fand eine große Völkerwanderung statt, man vermutet dass die Hunnen orientalische Windhunde mit ins Land brachten. Einige Jahrhunderte später erreichten die Magyaren aus dem Uralgebirge das Flachland und mit ihnen der Jagd-Barsois. Durch Kreuzungen mit bereits vorhandenen Rassen entstand der "Ungarische Windhund". Über viele Jahrhunderte diente der Magyar Agar Adeligen als treue Begleiter bei der Jagd. Wegen ihrer Schnelligkeit kamen sie für die berittene Hetzjagd auf Füchse und Hasen zum Einsatz. Als der Adel an Einfluss verlor, hielten sich immer mehr Bauern einen Magyar Agar um mit dem flotten Tier wildern zu gehen. Auch als Wachhund für Haus und Hof machte er sich einen Namen. Seit 1966 ist die Rasse von der FCI anerkannt.
Hat sich der Magyar Agar erst einmal zu Hause eingelebt, scheint er jedes Wort seines Besitzers zu verstehen. Seinem Besitzer gegenüber ist er treu ergeben. Zwar gilt er als gehorsam, allerdings ist ihm eine gewisse Selbständigkeit nicht abzusprechen. Schließlich wurde er für die schnelle Jagd gezüchtet, wo er oft alleine entschied. Wie bei jeder anderen Rasse zahlt es sich auch beim Magyar Agar aus, schon im Welpenalter Regeln aufzustellen. Daran wird sich das gelehrige Tier meist halten, um seinem Halter zu gefallen. Einzige Ausnahme ist das Freilaufen in wildreichem Gelände: hier bleibt das Tier besser angeleint. Als Sichtjäger nehmen sie jede noch so kleine Bewegung wahr und stürmen Hasen und anderem Wild hinterher.
Der Magyar Agar ist eine wahre Sportskanone: seine wahre Passion ist die schnelle Bewegung. Daher fühlt er sich beim Windhundesport wohl und misst sich gerne mit Artgenossen. Da er eher ein Ausdauertyp ist, bereiten ihm auch lange Radtouren mit dem Besitzer große Freude. Da er vor Pferden keine Schau zeigt, erweist er sich auch als idealer Begleiter für Ausritte. Doch auch beim Mantrailing oder Agility macht er mit Eifer mit. Freilauf und viel Bewegung im Freien braucht ein Magyar Agar, um sich richtig wohlfühlen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, erweist er sich zu Hause als ruhiger Zeitgenosse. Gerne kuschelt er mit seiner Familie und drückt seine Zuneigung aus. Nähert sich allerdings ein Fremder dem Haus und Hof, entwickelt der Hund einen Beschützerinstinkt und meldet jeden Besucher lautstark.
Der Magyar Agar erweist sich als wenig verletzungsanfällig, auch rassentypische Krankheiten kommen selten vor. Berichtet wurde nur von einigen Fällen von Epilepsie. Wie bei allen Tieren ist es jedoch notwendig, regelmäßig die Ohren zu kontrollieren. Die Reinigung mit einem weichen Tuch beseitigt Schmutz und beugt somit Entzündungen vor. Außerdem läuft sich der Magyar Agar seine Krallen nicht immer gleichmäßig ab, daher sollten sie im Bedarfsfall gekürzt werden. Die Pflege des kurzen Fells erweist sich als unproblematisch: Regelmäßige Bürsten gefällt dem anhänglichen Tier und sorgt für eine bessere Durchblutung der Haut.
Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Magyar Agar.
Der Preis für einen Magyar Agár liegt zwischen 850 und 1000 Euro.
Die Hunderasse ist mit ungefähr einem Jahr ausgewachsen.
Ein Magyar Agár ist für eine Familie geeignet, sofern es auch einen fachkundigen Hundeführer als Familienmitglied gibt.
Mehr über den Magyar Agar im edogs Magazin