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Schnupfen beim Hund – Diese Hausmittel helfen

von Michelle Breitenfeld
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Nicht nur für den Menschen sind Erkältungen ein Thema, auch unsere Vierbeiner können sich erkälten und unter Symptomen leiden, die uns gut bekannt sind. Bei Hunden jedoch spielt nicht nur die kalte Jahreszeit eine Rolle, wenn es um Schnupfen geht. Anders als wir gibt es in einem Hundeleben weniger eine spezielle Erkältungszeit, da Schnupfen beim Hund häufig auch mit Stress, Reizungen oder Allergien einhergeht und nicht nur auf Infektionen zurückzuführen ist. Wie sich ein Schnupfen beim Hund äußert und Tipps, wie Du ihm beim Überwinden seiner Erkrankung bestmöglich helfen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Schnupfen (Hund): Krankheitssteckbrief

Was versteht man unter dem Schnupfen beim Hund?

Bei einem Schnupfen handelt es sich – sowohl beim Menschen als auch bei unseren Hunden– in der Regel um eine Entzündung der Nasenschleimhaut und/oder eine Infektion der oberen Atemwege. Hat ein Hund Schnupfen muss es sich jedoch nicht automatisch um eine solche Erkrankung durch Viren oder Bakterien handeln. Auch andere Leiden rufen Symptome hervor, die an Schnupfen erinnern. Deshalb ist es hier wichtig, die richtige Ursache zu finden, um den Hund darauf aufbauend korrekt und seiner Probleme entsprechend behandeln zu können.[/vc_column_text]

Schnupfen beim Hund – Mögliche Ursachen

Es gibt eine Reihen von Ursachen, warum Dein Hund unter Schnupfen oder einer Erkältung leidet.

Kurzzeitige Reizung der Atemwege und Nasenschleimhäute

Die Nase eines Hundes ist deutlich empfindlicher als die eines Menschen und somit auch schneller anfällig für Reizungen. Starke Gerüche und Dämpfe, wie beispielsweise von Putzmitteln, Duftkerzen, Zigarettenrauch oder Parfum, können eine solche Überreizung der Hundenase auslösen. In diesem Fall kann es zu leichtem, klarem Nasenausfluss kommen, da der Körper auf diesem Weg versucht, die Schleimhäute zu reinigen. Ebenso kann es passieren, dass der Hund husten oder niesen muss, wenn ihm derartige Gerüche, Dämpfe oder Rauch in die Nase steigen. Eine solche Reizung dauert jedoch meist nicht lange an und auch die damit einhergehenden Symptome klingen meist schnell wieder ab.

Allergien

Auch Hunde sind nicht selten von Allergien betroffen, die ihre Atemwege beeinflussen können und somit ähnliche Symptome auslösen, wie ein Schnupfen durch eine Infektion. Gräser, Hausstaub oder Pollen sind häufig anzutreffende Allergene, auf die ein Hund reagiert. Aber auch Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien gegen Shampoo und ähnliche Stoffe, die mit der Haut in Kontakt kommen, können vorkommen. Bei einer Allergie gehen mit dem Nasenausfluss meist noch andere Symptome einher, die dem Hundehalter verraten können, dass es sich nicht um einen klassischen Schnupfen handelt. Eine Reizung der Augen, Erbrechen, Durchfall, auffälliges Kratzen und Lecken bestimmter Körperstellen oder auch Husten können vorkommen.

Fremdkörper in der Nase

Beim täglichen Herumtollen über Wiesen und durch Wälder kann es passieren, dass sich Fremdkörper, wie Gräser oder Körner, in der Nase des Hundes festsetzen. Wird der Hund diese nicht durch einfaches und reflexartiges Niesen wieder von selber los, so kann es zu Ausfluss und einem ständig wiederkehrenden Niesreiz kommen. In einem solchen Fall benötigt der Hund oft operative Hilfe durch einen Tierarzt, um den Fremdkörper aus der Nase entfernt zu bekommen.

Aufregung und Stress

Wenn Hunde sehr aufgeregt oder gestresst sind, so kann es passieren, dass klarer und dünner Schleim aus ihrer Nase austritt. Sobald der Hund wieder entspannt und ruhig ist, endet der Ausfluss auch von alleine wieder.

Infektionen

Ebenso wie der Mensch kann auch ein Hund von Bakterien oder Viren befallen werden, die zu einem Schnupfen aufgrund einer Infektion führen. Eine infektiöse Erkrankung kann man meist auch als Laie gut an der Farbe des Nasenausflusses erkennen. Ist dieser nicht klar, sondern trüb und eher grün oder gelblich gefärbt, liegt in der Regel eine richtige Infektion vor, die tierärztlich behandelt werden sollte.

Tumore

Auch eine Belastung der Nasenhöhlen durch Tumore kann zu Ausfluss aus der Nase führen. Ist beispielsweise nur ein Nasenloch von Ausfluss oder Schweratmigkeit betroffen, kann dies ein Hinweis auf eine solche Problematik sein.

Zahnprobleme

Probleme mit den Zähnen oder generell im Mundbereich äußern sich oft durch Symptome an der Nase, da die Mundhöhle mit den Nasenhöhlen verbunden ist. Ein entzündeter Zahn kann daher durchaus auch zu Nasenausfluss oder Niesen führen. Meist werden diese Symptome begleitet von einer Verweigerung des Futters, erhöhtem Speichelfluss oder sichtbaren Problemen beim Kauen.

Kann ein Hund mit Schnupfen andere Hunde oder Menschen anstecken?

Eine Übertragung des Schnupfens auf den Menschen ist theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Hunde untereinander können sich jedoch durchaus gegenseitig anstecken. Hundewiesen, auf denen viele Hunde gemeinsam miteinander verkehren, können daher ein Ansteckungsherd sein. Ist dein Hund krank, so sollte er von anderen Hunden fern gehalten werden, um diese zu schützen.

Schnupfen beim Hund – Symptome und Diagnose

Die Symptome eines Hundeschnupfens gleichen denen einer menschlichen Erkältung. Dabei müssen nicht alle Symptome zeitgleich auftreten. Nasenausfluss sollte jedoch immer auf Begleitsymptome hin betrachtet werden, um die Ursache des Schnupfens ausmachen zu können. Folgende Symptome können auftreten:

  • Niesen
  • Ausfluss aus der Nase
  • Erschwerte Atmung, rasselnde Atemgeräusche
  • Heiserkeit beim Bellen
  • Husten
  • Fieber
  • Tränende oder angeschwollene Augen

Wichtig: Kommt es zu blutigem Nasenausfluss, so sollte umgehend ein Tierarzt zu Rate gezogen werden!

Welche Behandlungen sind beim Schnupfen möglich?

Je nachdem, welche Erkrankung nun tatsächlich zu den Symptomen des Schnupfens des Hundes gehört, gestaltet sich auch die Behandlung. Tumore benötigen meist einen endoskopischen Eingriff oder ein MRT, um entdeckt zu werden. Tiefsitzende Zahnprobleme können möglicherweise nur durch das Röntgen des Kiefers eindeutig bestimmt werden. Handelt es sich um eine Infektion durch Bakterien, so kann eine Behandlung mit Antibiotika notwendig werden. Fremdkörper und Tumore werden nach ihrer Entdeckung meist operativ entfernt und erfordern dementsprechend eine Vollnarkose.

Fernab aller medizinischen Eingriffe und durch den Tierarzt vorgenommenen Hilfeleistungen hilft vor allem Ruhe jedem kranken Hund, wieder auf die Beine zu kommen. Die richtige Pflege des kranken Hundes ist daher auch Zuhause wichtig, um seine Genesung zu unterstützen.

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Zuletzt aktualisiert am 4. März 2022 um 2:14 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wann sollte mein Hund wegen Schnupfen zum Tierarzt?

Wenn die Schnupfensymptome länger als einen Tag anhalten oder der allgemeine Zustand des Hundes sehr schlecht ist, es zu Atemproblemen oder Fieber kommt, sollte der Hund unbedingt in ärztliche Behandlung gegeben werden. So können schwere Komplikationen vermieden werden.

Wirkungsvolle Hausmittel für Hundeschnupfen

Bei länger anhaltenden oder besonders schweren Symptomen, sollte man als Hundehalter nicht zögern, seinen Hund schnell zum Tierarzt zu bringen. Auch wenn es sich um keine schlimme Ursache handeln sollte, fährt man als liebender Hundehalter doch lieber einmal zu oft zum Arzt, als das Wohl seines vierbeinigen Partners zu gefährden. Dennoch gibt es auch einige Hausmittel, mit denen man dem Hund seine Krankheit und deren Verlauf erleichtern kann, um ihn möglichst bald wieder fit und vital herumtollen zu sehen.

In erster Linie helfen die richtige Pflege, Ruhe und Schonung bedeutend, damit der Körper seine Kraft in die Heilung stecken kann. Spaziergänge sollten daher eher kurz ausfallen und auch das gemeinsame Spiel oder Training müssen solange zurückgestellt werden, bis es dem Hund wieder besser geht. Um eine bessere Atmung zu ermöglichen, sollte die Nase Deines Hundes regelmäßig gereinigt werden. Mit einem weichen und leicht angefeuchteten Tuch lässt sich die durch den Nasenausfluss entstandene Kruste gut entfernen.

Fenchel als Hausmittel gegen Schnupfen

Zudem ist es wichtig, dass der Hund viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Frisches Wasser sollte daher immer frei zugänglich sein. Bei sehr schlappen Hunden sollte der Napf nicht weit vom Liegeplatz des Hundes entfernt stehen, damit er ohne große Mühe an das Wasser gelangen kann. Möchte der Hund kein Wasser zu sich nehmen, so kann Flüssigkeit auch unters Futter gemischt werden, beispielsweise in Form von Fleischbrühe. In Hinblick auf die Ernährung ist Fenchel ein erprobtes Hausmittel gegen eine Erkältung. Dein Hund darf Fenchel sowohl roh als auch gekocht über sein Futter zu sich nehmen, je nachdem, was ihm besser schmeckt. Zu guter Letzt werden Schlaf, Wärme und eine angenehme Luftfeuchtigkeit den Rest der Genesung übernehmen. Kalte und zugige Orte sollten dringend vermieden werden, wenn der Hund krank ist.

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Kann ich Schnupfen beim Hund vorbeugen?

Um einen Schnupfen beim Hund bereits vor seiner Entstehung zu vermeiden, gibt es einige vorbeugende Maßnahmen, die hier helfen können:

  • Hunden mit einem grundsätzlich schwachen Immunsystem kann mithilfe von Aufbaupräparaten geholfen werden. Durch diese wird das Immunsystem effektiv gestärkt und verfügt somit über die nötige Abwehrkraft, um in den Körper eingedrungene Krankheitserreger zu besiegen. Die Gabe solcher Präparate sollte jedoch nicht auf eigene Faust geschehen und immer mit einem Tierarzt abgesprochen werden!
  • Eine ausgewogene Ernährung trägt einen großen Teil dazu bei, dass der Hund sich im bestmöglichen gesundheitlichen Zustand befindet.
  • Unnötiger oder übermäßiger Stress sollte vermieden werden, da dieser auf Dauer krank macht. Situationen, von denen Du weißt, dass sie Deinen Hund in Stress versetzen, sollten daher so gut es geht vermieden werden oder es sollte daran gearbeitet werden, dass der Hund der Situation gegenüber toleranter wird und somit auch weniger gestresst ist.
  • Viel Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt für einen gesunden Körper und einen ausgeglichenen Geist.
  • Hunde mit wenig eigener Unterwolle oder sehr dünnem Fell sollten bei Nässe und Kälte durch einen Hundemantel geschützt werden, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Ist der Hund doch einmal nass geworden, so sollte er gut abgetrocknet werden und sich aufwärmen können. Auch beim Baden im Winter oder bei Hunden, die geschoren worden sind, sollte mit Vorsicht gewaltet werden. Hier ist die Gefahr einer Erkältung deutlich erhöht.
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