In Bayern breitet sich das Aujeszky-Virus aus. Mit Wildschweinen als Überträgern sollten Hundehalter nun noch stärker darauf achten, ihren Hund im Wald nicht frei laufen zu lassen.
Bereits Anfang Mai wurde das Aujeszky-Virus, was auch als “Pseudowut” bekannt ist, bei einer erlegten Wildsau im Landkreis Landshut nachgewiesen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) glaubt sogar, dass etwa 10% der bayrischen Wildschweine von dem Virus infiziert sein könnten. Obwohl der Erreger in Deutschland seit 20 Jahren nicht mehr vorgekommen war, häufen sich nun die Fälle. Die Oberpfalz und Niederbayern gelten als Pseudowut Hotspots. Für den Menschen ungefährlich, endet das Virus bei Hunden immer tödlich.
Symptome des Aujeszky-Virus
Ein mit dem Virus infizierter Hund zeigt sich wahrscheinlich stark aggressiv und weist Bewegungsstörungen auf. Symptome können außerdem Orientierungslosigkeit, starker Juckreiz und sogar Selbstverstümmelung sein, so das Landshuter Veterinäramt. Infizierte Hunde sind weiter nicht ansteckend. Bisher gibt es keinen Impfstoff gegen das Virus.
Leinenpflicht für Hunde in den betroffenen Gebieten
Hundehalter in Bayern sollten in Zukunft unbedingt darauf achten, ihre Hunde in Waldgebieten an der Leine und dicht bei sich zu führen. Für Spaziergänge im Wald sollten außerdem nur befestigte Wege genutzt werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, sich sowohl von toten als auch lebenden Wildschweinen fernzuhalten. Auch Wildtier Sammelstellen oder sogenannte Luderplätze müssen unbedingt gemieden werden. Zudem sollten Hundebesitzer darauf achten, womit sie ihre Tiere füttern. Denn auch rohes Wildschweinfleisch und Innereien sollte für eine Weile aus dem Speiseplan der Tiere verschwinden.
Quelle: inFranken.de
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